Liebesgeflüster aus der Heimat
PRESSEINFORMATION
Eine ganz heiße Nummer: Isener Premiere am 21. April zwei Wochen vor Start ausverkauft
Hintergrund der Komödie von Andrea Sixt: Die Glasbläserei und das Geschäft mit dem Telefon-Sex

Isen, 17. April 2018. Das Ende einer Ära: Die Glasgeschichte von "Mariental", die wohl in der Realität die Geschichte der ehemaligen königlichen Glashütte Ludwigsthal im Bayerischen Wald sein dürfte, bildet den geografischen Hintergrund der Komödie "Eine ganz heiße Nummer" von Andrea Sixt (Drei Masken Verlag), die der Theaterverein Isen e.V. an den nächsten zwei Wochenenden zur Aufführung bringt.
Nachdem Georg Christoph Abele im Jahr 1825 vom König Max I. die Erlaubnis zum Bau einer Glashütte erhielt, durfte sich der Standort der Glashütte mit Genehmigung von König Ludwig I. von Bayern 1827 sogar Ludwigsthal nennen. Die Hütte ging sodann 1828 in Betrieb und bestand nach wechselvoller Geschichte bis zum endgültigen Konkurs im Jahre 1981. Noch 1955 hatte die Glashütte ca. 200 Beschäftigte.
Den Herstellern von Wirtschaftsglas machte seinerzeit allgemein die Globalisierung und neue Fertigungsmethoden sehr zu schaffen: Ein Niedergang, der auch in jüngerer Zeit noch anhielt. So verzeichnete die Branche 2016 einen Umsatz von 409 Millionen Euro (2005 waren es noch 653 Millionen Euro gewesen – laut Angaben des Bundesverbands der Glasindustrie).

Das Sterben der Glashütten hatte auch Auswirkungen auf die Infrastruktur: Neue Ideen waren gefragt, um den drohenden wirtschaftlichen Ruin einer ganzen Region zu verhindern … in der Realität war der Rettungsanker der Ausbau des Tourismus, in der Komödie von Andrea Sixt ist es zumindest für drei wagemutige Damen des Ortes der Einstieg in den sogenannten Telefon-Sex, das "Liebesgeflüster aus der Heimat". Männer glücklich zu machen mit dem Zauberwort "Liebe", das ist ihr Motto.
Allein die Telekom verdiente in Spitzenzeiten rund 400 Millionen Mark jährlich an dem Geschäft mit Durchleitung der Telefonsex-Servicenummern - die Anbieter dieser "sittenwidrigen" (BGH-Urteil: Az. XI ZR 192/97) 0190er-Dienstleistungen werden im Jahr 1998 sogar auf eine Umsatzgröße von rund 1 Milliarde Mark taxiert.

Für unsere drei Mädels Lady Sarah (Martina Nicolai), Maja - wie die Biene (Barbara Wimmer) und die süße Lolita (Sylvia Drasch) reichen die Einnahmen aus dem Telefon-Sex zumindest für das, wofür sie reichen sollen: nämlich fällig gewordene Bankkredite bezahlen zu können.
Ludwigsthal liegt übrigens an der Glasstraße (direkt an der B11 zwischen Zwiesel und Bayerisch Eisenstein in der Gemeinde Lindberg).
Und Mariental liegt in den nächsten zwei Wochenenden in Isen (ca. 35 Fahrminuten östlich von München).
Aufführungsort: Gasthof Klement, Münchener Straße 3, 84424 Isen
Aufführungstermine:
Premiere: Sa., 21.04.18, 20:00 Uhr (ausverkauft !)
Weitere Aufführungen:
So., 22.04.18, 19:00 Uhr
Fr., 27.04.18, 20:00 Uhr
So., 29.04.18, 19:00 Uhr
Mo., 30.04.18, 20:00 Uhr
Vorverkauf: Schuh Fischer, Münchner Straße 11a, 84424 Isen, Tel. (08083) 1332
Hier erfahren Sie mehr zum Stück:
Eine ganz heiße Nummer
Über den Theaterverein Isen e.V.
Der traditionsreiche Theaterverein Isen e.V. hat seit seiner Neugründung 1983 jedes Jahr mindestens ein Stück auf die Bühne gebracht. Gespielt werden im Frühjahr Boulevardkomödien, bayerische Volksstücke und Musicals sowie in der Vorweihnachtszeit ein Märchen für Kinder. Der Verein hat mehr als 90 Mitglieder, davon rund 30 aktive. Ein Schwerpunkt des Vereins ist die Kinder- und Jugendarbeit. Der Theaterverein Isen e.V. ist Mitglied im Verband Bayerischer Amateurtheater e.V. Zudem ist er Träger des Kulturpreises 2019 des Landkreises Erding.
Weitere Informationen finden Sie unter www.theaterverein-isen.de
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